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AutorenbildKristof Reuther

Laichzeit der Nasen


Der Film zeigt Aufnahmen der Wanderung und des Laichverhaltens der Wanderfischart Nase (Chondrostoma nasus). Die Nase ist ein Substratlaicher, der seine klebrigen Eier im Vergleich zu Salmoniden nicht in Kiesgruben vergräbt, sondern auf dem Substrat abgibt. Das Unterwasser-Videomonitoring zeigt das Verhalten von Rogner und Milchner bei der Eiablage. Das deutlich dickere Weibchen wird vom Milchner animiert und sucht nach der Eiablage mit letzter Kraft Ruhigwasserbereiche zum Ausruhen auf.


Die Nase kam früher in großen Schwärmen im vielen Gewässern des Potamals vor, Wanderhindernisse zu ihren Laichgewässern, Gewässerverschmutzung und fehlendes Laichhabitat führten jedoch zu ihrem Rückgang. An der Pielach wurde der Mündungsbereich in die Donau vor einigen Jahren revitalisiert, um die Auffindbarkeit für die Fische auch bei schwankendem Donaupegel zu verbessern. An der Traisen wurde ein rund 9 Kilometer Langer Flusslauf komplett neu geschaffen und ein Seitenarm wieder angebunden, der bereits im Folgejahr als Laichhabitat angenommen wurde. Vielerorts wird durch den Bau von Fischaufstiegsanlagen in Form von Schlitzpass oder naturnahem Umgehungsgerinne versucht, die verloren gegangenen Habitate wieder anzubinden.


Die Aufnahmen wurden im Rahmen einer Laichgrubenkartierung von Huchen (Hucho hucho) und Nase an der Pielach und Traisen (Donau-Einzugsgebiet) durch die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) erstellt.

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